Hunde im Büro – dein Leitfaden, damit alles klappt
Büro-Hunde können eine echte Bereicherung für Teams sein. Die süßen Vierbeiner steigern nachweislich die Produktivität und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer. Damit alles reibungslos funktioniert und worauf Hundebesitzer (als Arbeitnehmer) achten müssen, erfährst du in unserem kompletten Leitfaden „Hund im Büro“.
Vollzeitjob und Hund schließen sich gegenseitig nicht aus
Viele Fragen sich zu Recht, ob Vollzeitjob und Hund überhaupt zusammenpassen. 8-Stunden Arbeitstage, stundenlanges Sitzen am Schreibtisch, Besprechungen mit Kollegen – ganz so ideal scheint der Arbeitsalltag für Hunde im Büro auf den ersten Blick nicht zu sein. Hier ist Langeweile vorprogrammiert, oder? Wenn die Voraussetzungen stimmen, sind Hund und ein Vollzeitjob miteinander vereinbar.
Hund und Besitzer profitieren von der Mitnahme ins Büro gleichermaßen: Die Vierbeiner sind weniger allein zu Hause und langweilen sich nicht, sondern sind nah bei ihrem Herrchen und erleben im Büro täglich neue Dinge – seien es nun Streicheleinheiten mit Kollegen oder das Spielen mit anderen Bürohunden.
Die große Frage: Darf ich meinen Hund mit ins Büro nehmen?
Das Privileg, den eigenen Hund im Büro zu haben – oder auch nicht – lässt sich gesetzlich kaum einfordern und hängt vor allem vom Vorgesetzten ab. Dabei spielt auch die Zustimmung der Kollegen eine entscheidende Rolle. Schließlich soll der Bürohund nicht nur das individuelle Arbeitsumfeld bereichern, sondern idealerweise auch das Betriebsklima positiv beeinflussen und nicht etwa belasten.
Dennoch zeigen sich bereits erste Anzeichen eines Wandels in der Arbeitswelt, insbesondere in jenen Unternehmen, die sich dem Zeitgeist anpassen und ein hundefreundliches Büro etablieren. Gerade junge Unternehmen werben aktiv mit dieser modernen Arbeitsphilosophie, um nicht nur bestehende Mitarbeiter zu binden, sondern auch neue Talente anzuziehen. Die Integration von Bürohunden wird hier nicht nur als Benefit, sondern als strategischer Schachzug betrachtet – eine Möglichkeit, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren und die Arbeitsatmosphäre mit einer Prise Fell und Spielfreude aufzulockern.
Deine Checkliste für Chef & Kollegen: Gute Argumente für einen Bürohund
Gib nicht direkt auf, wenn du bei deinem Chef und Kollegen nicht gleich auf hundertprozentige Zustimmung triffst. Mit etwas Geduld und guten Argumenten kannst du sie vielleicht doch noch vom Bürohund überzeugen. Gerade wenn du auf die zahlreichen Studien verweist, die die positiven Auswirkungen von Bürohunden auf das Arbeitsklima und die Mitarbeiterzufriedenheit belegen, könntest du auf offene Ohren stoßen. Die schrittweise Einführung, möglicherweise als Pilotprojekt, könnte ebenfalls eine erfolgversprechende Strategie sein – „Projekt Office Dog 1.0“ sozusagen.
- Die Anwesenheit eines Bürohundes wirkt beruhigend und sorgt nachweislich für Entspannung und weniger Stress im Arbeitsalltag. Ist ein Hund zugegen, verhalten sich die Menschen bedächtiger und freundlicher. Eine subtile Veränderung, die zu einem harmonischeren und produktiveren Büroklima beitragen kann.
- Ein Bürohund wirkt sich positiv auf das Betriebsklima aus, denn er sorgt für Harmonie zwischen den Mitarbeitern und stärkt den Teamgeist.
- Die regelmäßigen Pausen an der frischen Luft (Gassi gehen) fördern die Gesundheit und Kreativität der Mitarbeiter.
- Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, dass das Streicheln von Hunden die Ausschüttung von Oxytocin, auch als Glückshormon bekannt, fördert. Mitarbeiter, die diese Möglichkeit nutzen, berichten von gesteigerter Entspannung und einer verbesserten Fokussierung. Die positiven Auswirkungen auf die Produktivität sind dabei nicht zu übersehen.
- Die Integration von Bürohunden zeigt nicht nur eine Steigerung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz, sondern wirkt sich auch positiv auf das Gesundheitsrisiko aus. Mit einem Bürohund wird das Risiko und die damit verbundenen Kosten für berufs- oder stressbedingte Erkrankungen wie Kopfschmerzen, Erschöpfungserscheinungen und Verdauungsprobleme spürbar reduziert.
Bürohund-Etikette: Was muss (m)ein Bürohund können?
Um einen Hund effektiv in den Büroalltag zu integrieren und einen positiven Einfluss auf die Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten, sind bestimmte Voraussetzungen entscheidend. Ein „guter Bürohund“ beherrscht die Grundlagen in Sachen Gehorsam, ist gut sozialisiert. Menschen begegnet er freundlich und ist weder territorial noch aggressiv. Ein „guter“ Bürohund sollte ebenfalls die Fähigkeit besitzen, sich gelegentlich im Hintergrund zu halten. Er muss akzeptieren, dass er nicht ständig im Mittelpunkt steht und auch mal allein im Büro bleiben muss, beispielsweise während wichtiger Kundenmeetings. Nicht zuletzt sollten Hundebesitzer sensibel darauf achten, dass nicht alle Kollegen gleichermaßen Tierfreunde sind. Respekt für unterschiedliche Präferenzen und Bedürfnisse schafft eine harmonische Arbeitsumgebung, in der sich alle Mitarbeiter wohlfühlen können.
Den Hund an den Büroalltag gewöhnen: So geht’s
Die Integration von Hunden im Büro kann erfolgreich verlaufen, wenn man auf eine behutsame und langsame Eingewöhnung setzt. Ein direktes Mitnehmen ins Büro kann den Hund überfordern. Daher ist es entscheidend, dem Tier die nötige Zeit zu geben. Zu Beginn reichen bereits einige Stunden im Büro, damit der Hund positive Erfahrungen mit dem neuen Ort verknüpft. Um eine gelungene Eingewöhnung von Hund und Mensch zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die ersten Tage und Wochen mit dem Chef gemeinsam zu planen. Möglicherweise besteht die Möglichkeit, zunächst nur vormittags im Büro zu sein und die restliche Zeit des Tages im Homeoffice zu arbeiten.
Tipp: Sollte die Anwesenheit im Büro vorausgesetzt sein, bietet es sich an, einen Hundesitter für die Eingewöhnungszeit zu suchen. So kannst du ganz flexibel deinen Arbeitstag planen.
Die Einführung eines Bürohunds kann zweifelsohne eine echte Bereicherung für Teams sein. Die gemeinsam verbrachte Zeit trägt nicht nur zur persönlichen Zufriedenheit bei, sondern wirkt sich auch positiv auf das Wohlbefinden und die Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiter aus. Ein aufmerksames Ohr für die Anliegen von Kollegen ist dabei unerlässlich. Darüber hinaus kann das Vorzeigen eines Zertifikats über den Besuch einer Hundeschule durchaus dazu beitragen, etwaige Bedenken oder Vorbehalte mancher Kritiker zu zerstreuen.
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