Die Zukunft der Arbeit: Ortsunabhängiges Arbeiten
Unsere Arbeitswelt wandelt sich. Das liegt neben der Digitalisierung auch an der Pandemie, die uns gezeigt hat, dass wir viele Berufe von überall ausüben können und nicht mehr nur in einem Büro. Digitale Nomaden leben bereits seit Anfang der 2000er Jahren genau das: Gearbeitet wird dort, wo es Internet gibt. Weltweit oder mobil in Deutschland.
Unzufriedene Arbeitnehmer: Langes Pendeln & Büro-Pflicht
Stundenlanger Stau, ausfallende Busse im ÖPNV – Arbeitnehmer verbringen bis zu 5.000 Stunden, um zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen (Escape Everything!, Robert Wringham, Penguin Books, 2016). Tendenz steigend. Solche Zahlen zeichnen ein düsteres Bild: 25 % aller Arbeitnehmer sind mit ihrem eigenen Job unzufrieden. Neben Kritikpunkten wie unflexible Arbeitszeiten wurde auch die Büro-Pflicht genannt.
Die Zukunft: Ortsunabhängiges Arbeiten
Neben flexiblen Arbeitszeiten ist das ortsunabhängige Arbeiten ein wichtiger Schritt in eine neue Arbeitswelt. Hierbei spielt das Homeoffice eine untergeordnete Rolle. Vielmehr werden neben dem Büro und der Heimarbeit dritte Orte wie Coworking Spaces eine enorme Rolle spielen. Mit einer solchen flexiblen Arbeitsplatzstrategie werden Arbeitnehmer nicht nur freier in ihrer Wahl zwischen produktiven Arbeitsumgebung, vielmehr sind diese dann nicht mehr gezwungen, überteuerte Stadtwohnungen oder stundenlanges Pendeln zum eigenen Arbeitsplatz in Kauf zu nehmen.
„Mitarbeiter haben in der Pandemie realisiert, wie wichtig Flexibilität für die eigene Produktivität ist. Da gehen flexible Arbeitszeiten einfach nicht weit genug, wenn wir trotzdem stundenlang Pendeln und uns jeden Tag im Büro einfinden müssen. Die Mitarbeiter und vor allem junge Talente fordern diese Freiheit jetzt ein.“, sagt Dr. Sebastian Schmidt, Gründer von SleevesUp! und New Work Experte.
Digitalisierung in Deutschland
In den USA und anderen Ländern ist Telearbeit (englisch: Remote Work) bereits seit langem selbstverständlich. In Deutschland hingegen mangelt es nicht nur an Flexibilität und Vertrauen, sondern auch an dem aktuellen Stand der Digitalisierung. Dabei belegen bereits zahlreiche Studien, dass Mitarbeiter, die Homeoffice machen, effektiver und produktiver arbeiten. Sie sind seltener krank als ihre Kollegen und binden sich länger an ihren Arbeitgeber. Auch für Unternehmen lohnt sich in Hinblick auf Kosten eine flexible Arbeitsplatzstrategie enorm: Wenn jahrelange Mietvertragskosten, Parkplätze oder Jobtickets entfallen, haben diese die Chance, das Gesparte in flexible Büros und Top Talente zu reinvestieren.
Unternehmen müssen attraktiver und flexibler werden, um gute Mitarbeiter zu werben und zu halten. Der Job muss mit einer Familie vereinbar sein – unser veraltetes Arbeitsmodell aus den 50er Jahren mit Fokus auf den Alleinverdiener namens „Papa“ ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Viele erfolgreiche Unternehmen, wie zum Beispiel Apple und Google, setzen auf Telearbeit bzw. dritte Orte. Der Grund hierfür ist ganz simpel: Sie wollen die besten Mitarbeiter für die jeweiligen Positionen. Und wenn diese nicht genommen werden, nur weil sie in einem anderen Land oder Bundesland leben, würden das Unternehmen doch nur sich selbst schaden.
Konkret heißt das: Eine 5-Tage-Präsenzpflicht im Büro ist nicht mehr zeitgemäß. Um langfristig erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen bereits jetzt Top-Talente von überall anwerben, ohne von diesen zu verlangen, umziehen zu müssen. Gerade im Hinblick auf Mitarbeiterbindung und Wissenssammlung in Unternehmen, müssen diese offener werden, um Mitarbeiter nicht zu verlieren, nur weil diese 100 km weiter wegziehen wollen. Durch ortsunabhängiges Arbeiten können Mitarbeiter leben wo sie wollen und sind nicht mehr darauf angewiesen, möglichst nah am Arbeitsplatz zu wohnen. Nur ein glücklicher Mitarbeiter ist ein produktiver und loyaler Mitarbeiter.
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